Jede der zahlreichen Kartoffelsorten hat ihren eigenen Namen und ihren besonderen "Steckbrief". Die Merkmale eines Kartoffeltyps werden bestimmt von Form, Schale, Fleischfarbe, Geschmack sowie der Kocheigenschaft. Nach der Reifezeit unterscheidet man sehr frühe, frühe, mittelfrühe und mittelspäte bis sehr späte Speisekartoffeln.
Kocheigenschaften
Der Stärkegehalt bestimmt die Kocheigenschaft einer Kartoffel, und der ist je nach Kartoffelsorte verschieden. Man unterscheidet die zahlreichen Kartoffelsorten nach drei Kochtypen:
• Fest kochend: Salatware, nicht zerkochend, fest bleibend, feucht und feinkörnig (speckig). Stärkegehalt niedrig.
• Vorwiegend fest kochend: Für alle Zubereitungsarten geeignet. Bleibt beim Kochen mäßig fest, springt wenig auf. Stärkegehalt mittel.
• Mehlig kochend: Für Kartoffelpüree, Suppen, Kartoffelteig, Klöße. Springt beim Kochen meist stark auf. Trockene, lockere, mehlige Kartoffeln. Stärkegehalt mittel bis hoch.
Die Kochtypen geben keinen Hinweis auf die Qualität, sondern zeigen lediglich das Kochverhalten an. Je nach beabsichtigtem Verwendungszweck, aber auch nach persönlichem Geschmack und regional unterschiedlich, wird der eine oder andere Kartoffeltyp bevorzugt. Sogar in der Familie sind die Ansprüche unterschiedlich; der ein liebt mehlige Pellkartoffeln, der andere "speckige".